Informationen zur Bewerbung

Quality of Life Preis – Informationen zur Bewerbung 

1. Teilnahmebedingungen

Teilnahmeberechtigt sind alle Wissenschaftler:innen, die eine Arbeit über ein Messinstrument einreichen, das den nachfolgend aufgeführten Anforderungen entspricht.

Ausgezeichnet wird eine Arbeit, die von einer Einzelperson oder von mehreren Personen erstellt wurde. Wenn die Arbeit in Zusammenarbeit mit anderen Personen entstanden ist, müssen diese ihre Zustimmung für die Teilnahme schriftlich einreichen.

Es ist möglich, eine bereits vorher veröffentlichte Arbeit einzureichen. Die Veröffentlichung sollte jedoch nicht länger als zwei Jahre zurückliegen. Das Kollegium entscheidet in Ausnahmefällen über die Zulassung. Gleichzeitig dürfen die eingereichten Arbeiten nicht zu anderweitigen Prämierungen eingereicht werden. Ebenso sind schon anderweitig ausgezeichnete Arbeiten ausgeschlossen.

Die Arbeit soll druckreif geschrieben sein und nicht mehr als 60 Maschinenseiten DIN A4 mit anderthalbfachem Zeilenabstand umfassen. Die Manuskripte müssen in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Eine Kurzfassung der Arbeit mit der Begründung, weshalb die Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Lebensqualitätsforschung wegbereitend ist, muss beigefügt werden. Weiter sind als Anlage Name und Anschrift, Lebenslauf, ein Literaturverzeichnis und eine Erklärung beizufügen, welche besagt, dass die Arbeit von dem/der Autor:in selbst verfasst ist. Falls die Arbeit in Zusammenarbeit mit anderen Personen entstanden ist, muss ein schriftliches Einverständnis aller Ko-Autor:innen zur Teilnahme übermittelt werden.

Die Entscheidung der Jury wird allen Teilnehmer:innen schriftlich mitgeteilt.

2. Inhaltliche Bewertungskriterien

Anforderungen an das Messinstrument:

Theoretische Fundierung
Das Messinstrument sollte die Multidimensionalität der Lebensqualität bzw. des patientenbezogenen Nutzens reflektieren und einen Item-Generierungsprozess dokumentieren. Der Geltungsbereich des Fragebogens (für Personengruppen oder für Forschungszwecke) sollte angegeben sein.

Methodische Güte
Der Fragebogen ist klar gegliedert. Es sind Reliabilitätsprüfungen, Validitätsprüfungen und Sensibilitätsprüfung dokumentiert.

Patientenfreundlichkeit
Die Akzeptanz des Instruments durch Patient:innen sollte ersichtlich sein. Das heißt, der Fragebogen ist bezüglich Verständlichkeit, Übersichtlichkeit und Beantwortungsdauer zumutbar.

Einsatzmöglichkeiten
Es sollten klare Scoringanweisungen zur Subskalenbildung dokumentiert sein. Es werden Referenzwerte von Patientengruppen angegeben. Es sollte eine Anleitung zur klinischen Interpretation der Scores vorliegen. Darüber hinaus sollten Normwerte aus einer repräsentativen Befragung und ein ausgearbeitetes Manual vorliegen.

Generell
Das Verfahren sollte möglichst in Studien angewandt worden sein und eine Innovation für das Forschungsfeld Lebensqualität darstellen.

3. Anforderungen an die Anwendungen:

  • Studienziele und Fragestellung werden beschrieben.
  • Das Studiendesign ist methodisch akzeptabel.
  • Die Auswahl der spezifischen Instrumente zur Messung der Lebensqualität bzw. des patientenbezogenen Nutzens ist nachvollziehbar.
  • Sowohl Durchführung als auch Monitoring sind adäquat beschrieben.

4. Ausschreibung des Quality of Life Preises

Die Lilly Deutschland Stiftung fördert Forschungen zum Thema gesundheitsbezogene Lebensqualität mit dem Quality of Life Preis. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis wird an Wissenschaftler:innen aus dem deutschsprachigen Raum verliehen. Bis zum Einsendeschluss am 15. Oktober 2023 können Arbeiten in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden.

Ziel des Quality of Life Preises ist die stärkere Berücksichtigung der Lebensqualität bei der Therapieentscheidung zum Wohle der Patient:innen und die Erforschung neuer Behandlungsoptionen. Die Bewertung aller eingehenden Beiträge übernimmt eine vierköpfige Jury, bestehend aus Prof. Dr. Anne Karow, Hamburg, Prof. Dr. Thomas Kohlmann, Greifswald, Prof. Dr. Matthias Rose, Berlin und Prof. Dr. Susanne Singer, Mainz.

Sowohl Arbeiten zur Entwicklung neuer Instrumente zur Messung der Lebensqualität bzw. des patientenorientierten Nutzens (auch Patientenpräferenzen) als auch innovative Anwendungen bereits vorhandener Instrumente können eingereicht werden. Die medizinische Bandbreite ist praktisch unbegrenzt: In den vergangenen Jahren wurden beispielsweise Projekte aus den Fachgebieten Onkologie, Psychiatrie und Neurologie, Zahnmedizin und Anästhesie ausgezeichnet.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an

Dr. Cecilia Hanne, 
Geschäftsführerin Lilly Deutschland Stiftung
info@lilly-stiftung.de